Die Iron Challenge

Nach der erfolgreichen Durchführung meiner zweiten Herausforderung (der Tour zum Rauhen Kulm) an Heiligabend, habe ich mich bewusst „gehen“ lassen.

Das Training wurde deutlich zurückgefahren und die Ernährung gezielt vernachlässigt.

Was für manche selbstverständlich ist, kostete mich einige Überwindung. Aber diese selbstauferlegte Faulheit sollte als Grundlage für meine neue Challenge dienen.

Ich möchte nun innerhalb von zweieinhalb Wochen meinen Körper und Fitnessstand in Höchstform bringen.  Als Abschluss meiner Iron Challenge werde ich die 12-Gipfel-Tour im Fichtelgebirge angehen.

Dies wird nicht nur hartes Training und sehr viel Bewegung, sondern eben auch eisernen Willen bezüglich meiner Ernährung beinhalten.

Daher eben auch die eiserne Herausforderung.

Mein Trainingsplan und Ernährung

Ich gehe nicht in das Fitnessstudio und verwende keine Eiweißpulver oder sonstigeIMG_1605 derartigen Zusatzmittel. Lediglich Magerquark…

Zu meinen Übungen unter Verwendung des eigenen Körpergewichts, nutze ich lediglich ein Paar Hanteln.IMG_1604

Diese habe ich in meiner Schule entdeckt und zur Verfügung gestellt bekommen. Geschätztes Alter liegt bei über 20 Jahren… aber sie sind völlig in Ordnung und vor allem gewichtsmäßig gut.

Tag 1: Der frühe Vogel fängt den Wurm

Wenn man früher ins Bett geht, kann man auch früher aufstehen. Dies ist heute Morgen um 3:30 Uhr der Fall.

Nach einigen verträumten Armkreisbewegungen beginne ich mit ersten Liegestützen.

Wichtig wird in den kommenden Tagen sein, die Muskeln extrem zu aktivieren und dadurch die Verbrennung bzw. den Umsatz des gesamten Körpers auf ein Maximum zu steigern. Schließlich gilt es überschüssiges Körperfett abzubauen oder in Muskelmasse umzuwandeln.

Dafür ist jede Stimulation geeignet und es gilt grundsätzlich:

Jede Bewegung und Aktivität verbrennt Kalorien, das weiß eigentlich jeder. Leider setzen es zu wenige um.

Man braucht auch kein Fitnessstudio oder eine Unmenge an Zeit. Auch kurze Trainingseinheiten führen zum Erfolg. Jedenfalls eher als Untätigkeit oder Ausreden…

Nachmittagsspaziergang durch den Schnee (30 Minuten) und Abendspaziergang (20 Minuten)

Hanteltraining: Sätze im Liegen, Bizepstraining und für die Schultern
Ernährung

2 Tassen Kaffee

Ingwertee, weiterer Kaffee und Mineral- sowie Leitungswasser

2 Eier

Paprika-Tomaten-Zwiebeln Salat

Apfel

2 Schweinesteaks mit Zwiebeln und kleinen Äpfeln

Shake aus Magerquark, Magermilch, weißem Joghurt, Zimt und Haselnussjoghurt

2 Schweinesteaks mit Zwiebeln, weißen Lupinen und Karotte

Tag 2 der Iron Challenge

Nachdem ich es gestern vom Training her nicht vollends übertrieben habe, fühle ich mich gut und habe keinen Muskelkater.

Da gestern Arme und Schultern auf dem Programm standen, ist heute im Wechsel daher der Bauch dran.

Die früheste Übung, die ich dazu immer morgens mache, ist eher eine Körper-Kräftigungsübung. Aber so bringe ich einige Muskeln bereits in erhöhte Bereitschaft, jedenfalls bilde ich es mir ein 😉

Eine halbe Stunde durch den Schnee querfeldein stapfen steht auch auf meinem Programm.

Über den Tag verteilt mache ich immer wieder nur ganz kurze Übungen dazu bis ich abends lediglich eine Runde am Trainingsboard verbringe. Die hängenden Bauchübungen sind aus meinen Erfahrungen her die effektivsten überhaupt.

Jegliche Situps all die Jahre vorher hätte ich mir getrost sparen können. Diese mache ich nur noch als Ergänzung.
Ernährung

2 Tassen Kaffee

Mineral- sowie Leitungswasser

Tee

Magerquark

Mehrere Scheiben Schinken, Käse und Salami

Mittags/Abends: 500 g Putenfleisch mit 250 g Champignons und Zwiebeln

Magerquark mit Haselnussjoghurt, Kaffee und Zimt verrührt

Dazu 1 Apfel, 1 Orange und eine handvoll Nüsse

Tag 3

Nach einer furchtbaren Nacht beginne ich sofort wieder mit einigen Liegestützen. Sobald der Körper wieder in den Trainingsmodus übergegangen ist, bereitet das Schlafen keine Probleme mehr. Die Anfangsphase jedoch ist dafür umso schlimmer.

Aufgrund fehlenden Alkohols setzt dann der beabsichtigte Katabolismus? ein.

Dieser bewirkt, dass die Muskeln einen Nachbrenneffekt durchführen und nachts –während der Ruhephase- entsprechend arbeiten.

Wenn man die Ernährung vorher entsprechend umgestellt hat, sorgen lang wirkende Eiweiße wie im Magerquark dafür, dass dieses nun zum Aufbau und der Versorgung der Muskeln verwendet wird.

Zum Frühstück gibt es zwei Scheiben Schinken und Magerquark, lecker 😉

Hinuntergeschwemmt wird das Ganze mit zwei Tassen Kaffee und Leitungswasser.

Es ist ja nicht für immer und man kann sich daran gewöhnen. Auf meine drei Eier, den Apfel und die Tomate, die ich in den Pausen essen werde, freue ich mich jedenfalls schon.

Nach einem weiteren Satz Liegestütze geht es in die Arbeit. Während der Fahrt spanne ich ab und zu die Muskeln im Armbereich an. Zusätzlich Durchblutung und damit verbundene Muskelarbeit schadet nie…

Vor der Sportstunde ein Paar Liegestütze eingestreut, ebenso am Nachmittag.

Hinzu meine halbstündige Dorfrunde.

Am Abend dann Hanteltraining und Pullups am Trainingsboard. Schon eine deutliche Steigerung.
Ernährung

4 Tassen Kaffee

Mineral- sowie Leitungswasser

Tee

Frühstück: Zwei Scheiben Schinken, Magerquark

Vormittags: 3 Eier, ein Apfel, eine Tomate

Mittags: Kartoffelpuffer mit Apfelmus, 2 Scheiben Käse, mehrere Hände mit weißen Lupinen

Abends: viele Scheiben Geräuchertes, Schinken, Quark mit Orange und Zimt

Tag 4 – Bauchmuskeln welcome back 😉

Im Bad bereits mache ich meine Körper-Kräftigungsübung. Dazu heute etwa eine Minute der Bauchchallenge, die ich vor etwa einem Jahr bis auf über 5 Minuten brachte. Zum Aktivieren reicht mir es aber sicherlich.

Leichter Muskelkater in den Oberarmen.

Am Nachmittag Bauchübungen, abends dann kompletter Satz am Traininsgboard.

Abschließend Bodenübungen mit Situps, Halteübungen und weiteren Crunches.
Ernährung

4 Tassen Kaffee

Mineral- sowie Leitungswasser

Tee

Frühstück: Zwei Scheiben Schinken, Magerquark

Vormittags: 3 Eier, ein Apfel, 8 kleine Snackpaprika

Mittags: Schweinefleisch mit Champignons (250 g) und Zwiebeln, Tomaten-Paprika-Salat

Nüsse, 2 Stückchen Schokolade

Abends: Magerquark mit Zimt und Orangen

Tag 5 – Erhöhung der Ausdauer

Für das Wochenende möchte ich auf alle Fälle etwas Ausdauertraining einbauen. Schließlich geht es nicht nur darum, Fett abzubauen und Muskelmasse auf, sondern als Abschluss der Challenge will ich ja die 12 Gipfel-Tour in Angriff nehmen. Daher gilt dieses nicht zu vernachlässigen. Weil es äußerst stürmisch ist, werde ich heute meine Bahnen in der Therme ziehen und zwischen den Schwimmphasen das Dampfbad aufsuchen.

Nebenbei führe ich dennoch Liegestütze durch, ohne geht irgendwie nicht 😉

Nachdem ich gestern etwas Schokolade genascht habe, habe ich heute irgendwie Hunger auf Süßes. Milchreis und ein Pulveros kann ich daher nicht verschmähen. Aber schwimme ich wieder runter, versprochen…

Erste Runde muss ich nach 25 Minuten aufgrund der Wassergymnastik abbrechen.

Warum ich die zweite Runde nach einer Session im Dampfbad bei 20 Minuten beende, behalte ich lieber für mich.

Danach habe ich ehrlich gesagt auch keine Lust mehr weiter zu schwimmen. Zudem spüre ich leichten Schmerz im linken Knie und auch der linke Oberarm zwickt etwas.

Das Letztere ist relativ egal, aber die Sache mit dem Knie ist dann schon bedenklicher. Zumal ich am rechten Knie vor gut zwei Jahren operiert wurde (Korbhenkelriss) und die Beschwerden links nun schon mehrfach wahrgenommen habe.

Heute setzt der erwünschte Nachbrenneffekt so richtig ein. Schlafe gut durch.
Ernährung

4 Tassen Kaffee

Mineral- sowie Leitungswasser

Tee

Wasser mit Magnesium

Frühstück: mehrere Scheiben Wurst, zwei Eier

Mittags: Schweinefleisch mit Sauerkraut und Speck

Nachmittags: Apfel, Milchreis mit Zimt und ein Pulveros (Süßigkeit)

Abends: Magerquark mit Orangen, Apfel und Zimt

Nach dem Schwimmen weitere Scheiben Wurst, 4 Bratröllchen und einige weiße Lupinen
Die folgenden Tage der Iron Challenge

Tag 6

Klettern steht als Abwechslung auf dem Programm, welche dem Training nie schadet. Seit Ewigkeiten wieder klettern. Aber fühlt sich gut an und macht Laune auf mehr.

Am Abend will ich weiter machen und ein Overtraining wie ich es bezeichne durchführen. Für mich heißt dies, dass ich weiter trainiere, trotz Erschöpfung und bereits stark beanspruchter Muskulatur.

Dafür wähle ich Klimmzüge, weitere Liegestütze und Hanteln.

Bereits während des Trainings merke ich den extremen Kalorienbedarf, weswegen ich entsprechend zuführe (siehe Ernährung am Abend)
Ernährung

4 Tassen Kaffee

Mineral- sowie Leitungswasser

Tee

Frühstück: Scheiben Wurst, Ei

Vormittags: zwei Eier, zwei Tomaten, Paprika und Karotten

Mittags: Thunfisch

Nachmittags: Schokobanane

Abends: zwei Schweineschnitzel, zwei Scheiben Käse, Salat, weiße Lupinen

Tag 7

Obwohl ich gestern so viel gegessen, fast schon in mich hineingestopft habe, wache ich hungrig auf.

Werde heute etwas gedämpfteres Bauchtraining betreiben, morgen noch einmal den restlichen Oberkörper, um am Mittwoch lediglich Zeit für eine Ausdauerbelastung in Form einer längeren Wanderung mit Gewichten zu machen.

Bereits in der Schule merke ich, dass die „Veränderung“ eingesetzt hat. Die Muskeln sind in einen erhöhten Energiebedarf übergegangen.  Ähnlich wie bei langen Wanderungen, wenn nach 2-3 Stunden nonstop der Körper in einen anderen Mechanismus fährt…

Auf der einen Seite genial, so weit will man ihn ja haben. Er verbrennt bzw. braucht nun mehr Energie, aber dadurch reicht seine „normale“ Ration natürlich nicht mehr aus.

Bekomme daher großen Hunger und verdrücke daheim ein Kasseler mit Buttergemüse. Als Nachspeise ein Schokokuss 😉

Vom Einkaufen zurück, esse ich das Stück Schinken, das extra drauf lag, blank und weitere Scheiben Wurst.

Naja wird dann am Abend trotz leichter Schlappheit eine komplette Einheit am Hangboard (mit je drei Wiederholungen von vier verschiedenen Übungen). Dazwischen die Bergsteiger-Übung bis zu einer Minute.

Meine derzeitigen „Drogen“: Fleisch und Wurst. Dazu großer Drang nach Kaffee und ab und an etwas Süßem.
Ernährung

4 Tassen Kaffee

Mineral- sowie Leitungswasser

Tee

Frühstück: Wurst, Magerquark

Vormittags: drei Eier, Apfel, Tomate

Mittags: Kasseler mit Buttergemüse

Nachmittags: Schokokuss

Abends: Wurst, Magerquark mit Zupfkuchen-Joghurt, Orangen und Zimt

Tag 8

Heute werde ich erst gegen Abend eine kurze Trainingssession mit den Hanteln einlegen. Ansonsten ist bis Donnerstag Ruhe angesagt.

Das Wetter ist so toll, dass ich eine Runde draußen drehe. Fast eine Stunde in sehr zügigem Tempo.
Ernährung

4 Tassen Kaffee

Mineral- sowie Leitungswasser, Caro

Tee

Frühstück: Wurst, Magerquark

Vormittags: drei Eier, Apfel, Tomate, Kohlrabi, Karotten, Mandarine

Mittags: Linsen mit Kasseler und Würstchen

Nachmittags: drei Schokoküsse, mehrere Scheiben Wurst

Abends: Quark mit Kaffee und Zimt

Tag 9

Zum Wandertraining lasse ich mich nach Bischofsgrün fahren und von dort aus laufe ich auf den zweithöchsten Punkt des Fichtelgebirges, den Ochsenkopf (1024 m). Nach oben muss ich desöfteren über Eisplatten und rutschige Passagen laufen. Aber mit Vorsicht und gemäßigtem Tempo ohne Probleme machbar. Auf dem Weg nach unten begegne ich zwei Schulklassen, was mir sehr gut gefällt.  Sie sind mit ihren älteren Lehrerinnen hochgestapft und Klassenausflüge finde ich sowieso absolut positiv.

Exakt drei Stunden benötige ich für die 15,8 km. War eine gute Vorbereitungstour.

Am Abend genehmige ich mir seit 8 Tagen ohne einen Tropfen Alkohol Wein. Heute stand schließlich nur Abbau von Fettzellen auf dem Programm. Dies dürfte ich erreicht haben. Schließlich lief ich gut 60 Minuten ohne Zufuhr von Nahrung. Auch danach sehr dosiert und keine unnötigen Kohlehydrate.

Also sind am Abend Wein und dessen KH gestattet und nicht so negativ 😉
Ernährung

4 Tassen Kaffee

Mineral- sowie Leitungswasser, Caro

Tee

Frühstück: Wurst

Vormittags: drei Eier, Apfel, Tomate

Nachmittags: mehrere Scheiben Käse, Wurst

Abends: 2 Stücke Fleisch, Gurkensalat, Nüsse

Tag 10

Heute also wieder Full Power auf die Oberarme.  Mache nur morgens einige Liegestütze. Abends dann aber volles Training des Oberkörpers mit den Hanteln. Heute neue Übungen für den Trizeps unter Beachtung der exakten Ausführung. Nach dem Training noch ein ausgedehnter Abendspaziergang.
Ernährung

4 Tassen Kaffee

Mineral- sowie Leitungswasser, Caro

Tee

Frühstück: Wurst

Vormittags: drei Eier, Apfel, Tomate

Nachmittags: Broccoli-Auflauf und Kartoffeln

Abends: Schweinefleisch mit Zwiebeln, Paprika und Chili, nach dem Training Quark

Tag 11

Nach dem harten Training an die Leistungsgrenze und mit neuen Übungen gestern, habe ich erstaunlicherweise heute Morgen dennoch kaum Beschwerden oder spüre eine Überbelastung.  Dies kann zwei Gründe haben: Zum einen waren die trainierten Muskelgruppen bereits durch andere Übungen gut trainiert oder mein Körper steckt auch neue Belastungen mittlerweile ordentlich weg und verarbeitet diese schnell.

Nebenbei sind wieder meine Körperspannungsübung und eine kurze Bauchchallenge angesagt. Wie bereits gesagt dienen diese nur zur Bauchmuskel-Stimulation und sind nicht wirklich ernsthafte Übungen.

Diese folgen am Spätnachmittag.  Nach einer langen Einheit auf dem Boden mit unterschiedlichen Variationen („Freddy-Routine“) folgt das Trainingsboard mit den drei Übungen und je drei Sätzen mit entsprechenden Wiederholungen.  Dabei setze ich nur eine grobe Anzahl als Motivationshilfe.  Jedoch mache ich eine Übung so lange bis ich nicht mehr kann oder die Ausführung ungenau wird.

Heute bekommt der Bauch und seine Muskeln richtig was zu tun. Die Intensität ist sehr hoch.
Planänderung

Aufgrund einer völlig veränderten Situation aus aktuellem Anlass, muss ich meine für Sonntag in einer Woche geplante 12 Gipfel Tour an einem anderen Tag durchführen.

Seit etwa zwei Tagen spukt mir eine Vorverlegung auf den kommenden Sonntag im Kopf herum.

Nun entscheide ich mich spontan für den morgigen Samstag als Termin.  Entsprechende Verpflegung habe ich bereits am Nachmittag eingekauft, muss ich also nur noch vorbereiten und alles bereitstellen.

Gesagt getan.

Alles liegt bereit, die Strecke ist in der Karte markiert und die markanten Wegpunkte auf einem kleinen Zettel notiert.

Nach dem Training bekomme ich regelrecht Heißhunger und die erhöhte Kalorienaufnahme entschuldige ich als zusätzlicher Energiespeicher für die Tour morgen.

Zwei Frikadellen, mehrere Scheiben Wurst, Fruchtjoghurt und Wurst verdrücke ich. Schließlich lege ich mich um 21:30 Uhr ins Bett. Der Wecker steht auf 3:50 Uhr

Wanderung – Ja / Nein ?!? Tag 12

Kurz nach 1 Uhr wache ich mit verschwitzter Stirn auf. Meine Befürchtungen und daher wollte ich auch die Tour vorverlegen, scheinen sich zu bewahrheiten.

Ich habe vorher leichte Anzeichen einer Erkältung (oder doch etwas Anderes? Vorzeichen der EBV-Infektion?) gespürt.

Diese würden mich natürlich im Training und Ausdauerbereich enorm zurückwerfen.

Zwar überlege ich noch etwas,  aber nicht hundertprozentig fit brauche ich diese Strapazen nicht auf mich nehmen.

Dennoch gilt es eine Wanderung zu machen, um nun die überschüssigen Kalorien dennoch abzubauen. Mal sehen, wie dann die Krankheitserreger reagieren.  Vielleicht kann ich sie damit schockieren und verdrängen.

Insgesamt werden es 11 km in zwei Stunden.

Aber ich esse auch Schokolade und gehe seit dem 5.1. mal wieder ein Paar Bier trinken. Dadurch wird ein zweites Mal nacheinander ein Stopp des Katabolismus und eben eine Verringerung des Effektes negativerweise durchgeführt. Aber ab und an braucht man so ein Break, um dann wieder Vollgas zu geben und motiviert fortzufahren.
Ernährung

4 Tassen Kaffee

Mineral- sowie Leitungswasser, Caro

Tee, Bier

Frühstück: Wurst, Käse

Vormittags: zwei Eier

Nachmittags: Apfel, Tomate, Birne, Wurst, Käse, Quark

Abends: —

Tag 13

Nach den zwei „Off-Tagen“ gebe ich heute wieder Gas und schnappe mir die Hanteln. Interessanterweise hatte ich ja direkt nach dem letzten Hanteltag kaum Beschwerden, aber in der Folgezeit und auch heute noch. Dennoch trainiere ich, muss ja mal wieder belastet und die Muskeln herausgefordert werden .
Ernährung

4 Tassen Kaffee

Mineral- sowie Leitungswasser, Caro, Tee

Vormittags: ein Ei

Mittags: Hühnerbrust mit Paprika, Zwiebeln und Salat

Nachmittags: Giotto-Bällchen

Abends: Quark mit Apfel, Orange, Birne und Zimt

Tag 14

Unternehme heute eine 80-minütige Wanderung und packe dafür meinen Rucksack schwerer.  Insgesamt gut 8 kg nehme ich zum Trainieren mit. In der Vergangenheit hat mir diese Trainingsmethode ganz gut geholfen und sich als positiv für anstehende Leistungen erwiesen.

Übermorgen will ich einen Versuch starten. Daher mache ich nur noch ein wenig am Trainingsboard. Morgen dann kompletter Offday.

Habe heute erneut eine regelrechte Fressattacke. Irgendwie ist meine Motivation ziemlich dahin seit dem verschobenen Versuch.

Muss am Mittwoch die Tour durchziehen, sonst fehlt mir vollends die Motivation…
Ernährung

4 Tassen Kaffee

Mineral- sowie Leitungswasser, Caro

Tee

Frühstück: Wurst

Vormittags: drei Eier, Apfel, Tomate

Nachmittags: mehrere Scheiben Käse, Wurst

Abends: 2 Stücke Fleisch, Gurkensalat, Nüsse

Tag 15

Ich achte auch heute weniger auf meine Ernährung. Mein Ziel ist jetzt auch primär, genügend Reserven zur Verbrennung zu haben. Daher ist es nicht so schlimm, wenn ich einige Rippen Schokolade und zusätzliche Kohlenhydrate zu mir nehme. Außerdem steht natürlich Eiweiß in Form von Putenfleisch auf dem Speiseplan.

Alles läuft bereits im „Vorlaufmodus“, mir schießt vermehrt Adrenalin durch den Körper. Auf der einen Seite leichte Angespanntheit, auf der anderen Seite und diese überwiegt, das Warten, endlich loszulaufen. Endlich erneut an seine Grenzen gehen. Testen, ob das Training und die Vorbereitung für diesen Härtetest ausreichend waren.

Wie seinerzeit auf Teneriffa bin ich heiß auf die morgige persönliche Challenge Nummer drei. Nach dem komplett durchwanderten Höhenweg, der Rauhe-Kulm-Tour nun eben diese Tour. Wahrscheinlich die Härteste von allen Herausforderungen bisher überhaupt.

Auf alle Fälle die Längste mit über 60 km und mit sehr vielen Höhenmetern, die es zu überwinden gilt. Außerdem liegt Schnee und Eis, was den Versuch der Winterbegehung eben auch besonders und damit schwieriger macht.

Seit einiger Zeit scheint mein rechter Fuß an einer Stelle etwas dicker geworden zu sein, weil ich an der rechten Außenseite beim Anziehen der Trekkingschuhe, die ich verwenden werde, Druck verspüre. Dieser vergeht zwar nach dem Einlaufen wieder, dürfte aber bei so einer langen Belastung mit Sicherheit zu einem Problem führen.

Am Abend bereite ich die Verpflegung vor, packe den Rucksack und lege meine Bekleidung für morgen früh bereit. Der Wecker klingelt um 3:45 Uhr. Mein Dad wird mich um 4:15 Uhr fahren.

Starten möchte ich um 5 Uhr am Fuße des Kornbergs.
Ernährung

4 Tassen Kaffee

Mineral- sowie Leitungswasser, Tee

Frühstück: Quark mit Apfel, Orange und Zimt

Vormittags: Kohlrabi, Apfel, Mandarinen

Nachmittags: Putenfleisch, Scheiben Käse, Schokolade

Abends: Putenfleisch, Paprikasalat mit Schafkäse und Oliven

Tag 16 – Die 12-Gipfel-Tour
Ernährung

2 Tassen Kaffee

Trinkflaschen mit Magnesium, Calcium und Multivitamintabletten, dazu zwei Expressogetränke

Tourverpflegung: drei Eier, zwei Äpfel, zwei Semmeln mit Schinken und Käse, eine Banane, eine Birne, zwei Fruchtschnitten, ein Eiweißriegel, Nussmischung, Pickups, Bonbons

Trotz der Kälte und des teilweise gefrorenen Untergrundes, gelingt es mir, die Tour zügig und gut durchzuziehen. Allerdings dringt aufgrund des permanenten Schnees an meinen Schuhen nach einigen Stunden Wasser hindurch.

Dies führt dazu, dass die Socken nass werden und meine Füße ebenfalls. Dass dies nicht gut ausgeht, sollte klar sein.

In Weißenstadt wechsle ich daher meine Socken unter Minusgraden… Sehr zu empfehlen 😉

Die Strecke zum Ochsenkopf laufe ich in einer Spitzenzeit hoch, überhole Langläufer und dies nach bereits 10 Stunden Wanderung.

Durchziehen oder Vernunft?!?

Aufgrund der nassen Stiefel führe ich sogar noch einen Schuhwechsel durch. Es wird nun 17 Uhr und ich habe gut 50 km zurückgelegt.

Zudem fühle ich mich fit, aber die Zeit sollte ein Faktor werden.

Es ist Mittwoch und morgen normaler Schultag.  Sollte ich weiterlaufen, wird es auf alle Fälle nach 20 Uhr werden.

Die einbrechende Dunkelheit macht mir weniger Sorgen.

Als ich den 9. Gipfel (Hohe Matze) passiere, fasse ich den Entschluss, nach dem Abstieg die eigentliche Route zur Kösseine nach Hause zu verlassen.

Insgesamt war ich gut 12 Stunden unterwegs und wanderte 57 km.

Fazit zur Iron Challenge

Gut zwei Wochen hartes Training liegt hinter mir. Konsequente Ernährung und gezieltes Training brachten tatsächlich deutliche Erfolge mit sich.

Solche Erfahrungen sind sicher wertvoll, um zu erkennen, wozu man selbst mit seinem Körper im Stande ist.

Auf Dauer kann es aber nicht gesund sein, jedenfalls für mich nicht. Training und Bewegung nehmen weiterhin einen großen Platz ein, jedoch gibt es mehr als Sixpack, Muskeln und Top-Kondition 😉

TIPPS und Tricks für erfolgreiches Training